iphone-259774_640Dass das Smartphone eine großartige Sache ist, bleibt auch in Zukunft unbestritten. Man kann damit längst nicht mehr nur kommunizieren, sondern auch Routen planen, einkaufen, nach dem Wetter sehen oder Spiele spielen. Doch umso mehr die Geräte können, desto schneller geht ihnen auch der Saft aus. Die Akkus stellen momentan ein großes Problem dar, das mich selbst oft an den Rand des Wahnsinns treibt. Kaum aufgeladen, muss der Alleskönner schon wieder an die Steckdose. Der Saft ist so schnell raus, wie nie zuvor. Ich habe ein bisschen recherchiert und einige interessante Informationen zu aktuellen Entwicklungen aufgeschnappt. Zudem habe ich ein paar Tipps zusammengestellt, die dafür sorgen, dass der Akku länger durchhält.

Piezoelektrischer Kunststoff – Strom durch Vibration

Forscher in China und den USA haben eine besonders effiziente Lösung entwickelt, die ich online bei hitech – Das Innovationsmagazin von Siemens Österreich entdeckt habe. Vibrationen aus der Umgebung werden von einem hauchdünnen Nanogenerator in Strom umgewandelt. Solche Vibrationen entstehen zum Beispiel wenn das Smartphone auf dem Beifahrersitz im Auto liegt oder man es in der Hosentasche bei sich trägt. Die Forscher haben einen modernen piezoelektrischen Nanogenerator entwickelt, der bisherige Modelle in den Schatten stellt. Das Team verwendete den Kunststoff Polyvinylfluorid und weichte ihn auf. Die schwammähnliche Struktur wird in einem besonderen Verfahren so präpariert, dass selbst die schwächsten Vibrationen für die nötige Spannung sorgen. Bis die Innovation marktreif ist, soll es aber noch dauern.

Neues vom Mobile World Congress

Auf dem Mobile World Congress in Barcelona präsentierten zahlreiche Unternehmen ihre neueste Software zum Thema Smartphone-Akku. Zwar kamen dabei einige spannende Dinge zum Vorschein, aber Wunder darf man keine erwarten. Schließlich führt man mit einem modernen Smartphone einen kleinen Mini-Computer mit sich, der Höchstleistungen erbringt. Dass der begrenzte Platz, der für den Akku noch übrig bleibt, nun mal nicht für Wunder-Lösungen reicht, dürfte klar sein. Doch etwas Hoffnung gibt es. „Power-Management“ ist hierbei das Stichwort. Dabei wird nicht mehr Akku-Leistung integriert, sondern die zur Verfügung stehende Power effizienter genutzt. So ist es damit beispielsweise möglich zu definieren, wann ein Schwarz-Weiß-Display-Modus anzuwählen ist, um Akkuleistung zu sparen. Darüberhinaus werden weitere Funktionen reduziert. Das Problem ist aber, dass gleichzeitig viele attraktive Funktionen wie Facebook oder Videokonferenzen nicht inbegriffen sind. Also ist das auch keine besonders innovative und clevere Lösung. Ein besonderes Projekt, das vom Großteil der Mobil-Unternehmen und Chipherstellern finanziell unterstützt wird, beschäftigt sich mit der Optimierung des Ladeverfahrens. Durch die „Alliance for Wireless Power“ wurde eine Möglichkeit entwickelt, welche das Kabel zum Aufladen überflüssig macht. Über ein dünnes Pad, auf das Smartphones gelegt werden, wird Strom übertragen. Die günstigen Ladepads könnten in Zukunft überall integriert werden. Im Auto, im Tisch von Cafés oder Schreibtisch. In wenigen Jahren könnte sich dieser Trend bereits durchgesetzt haben!

Tipps für längere Akkulaufzeit

Grundsätzlich ist es empfehlenswert Programme, die man nicht mehr benötigt, schnellstmöglich abzuschalten. Denn Facebook, Routenplaner und Co. laufen ansonsten im Hintergrund weiter, ohne dass man es merkt. Diese Programme ziehen enorm viel Strom. Welche Programme wie viel Leistung benötigen, verraten Apps wie beispielsweise „iBattery pro“. Auch Wlan und Bluetooth sollten nur an sein, wenn sie sinnvoll sind. Zudem lohnt es sich die Helligkeit des Displays weitestgehend zu dimmen. Umso heller das Display eingestellt ist, desto mehr Energie geht flöten. Positiv wirkt sich auch das Telefonieren über das 3G-Netz auf die Akkuleistung aus. Denn für Gespräche wäre LTE unnötig.

Bildquelle: Jogslang / pixabay.com

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