Wenn man immer nur kurze Distanzen mit dem Rad zurücklegt, hat man prinzipiell keine Ahnung wie es sich anfühlen mag 100 Kilometer auf einem völlig normalen, nie gewarteten Rad zurückzulegen. Die Distanz entsprach laut Google Maps exakt jener von meiner Wohnungstüre aus Baden bis in die Stadt Bratislava. So gesehen hörte sich das nicht ganz unweit an und ich war gewarnt. Die Route war allerdings eine andere. Nachdem sich der Thermenradweg vor meiner Türe befindet und über 55km erstreckt, war mein Plan, bis an das eine Ende nach Wiener Neustadt zu fahren, dann komplett retour bis ans andere Ende nach Wien und wieder zurück nach Baden.

Völlig unvorbereitet, mit ein paar Getränken, Müsliriegeln und guter Musik im Ohr machte ich mich also zeitig um 10 nach 7 auf den Weg. Die Temperatur war in den ersten Stunden angenehm und am Himmel waren mehr Heißluftballone unterwegs als Radfahrer am Radweg. Es war das perfekte Radwetter und die ersten 50 Kilometer spulte ich ohne größere Probleme runter, auch wenn die Beine danach doch schon ein wenig schwerer waren. Auf den letzten 30 Kilometern war es dann mit 30 Grad doch noch heiß und herausfordernd. Was soll ich also im Endeffekt sagen. 100km sind wirklich eine herausfordernde Distanz auf so einem Rad und auf einem normalen Radweg und es dauerte deutlich länger als ich mir gedacht hätte. Mit 16,5kmh Durchschnitt und vielen kleinen Pausen, landete ich um 14:40 wieder vor meiner Haustüre. Im Endeffekt war auch diese Aktion wie so oft nur Einstellungs- und Kopfsache. Ich bin jedenfalls froh die 100km heil und ohne Verletzungen oder Platten überstanden zu haben und kann somit auch diesen sportlichen Punkt meiner Lebensliste abhaken.

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