Immer öfter hört und liest man, dass Webproducer auf den IE6 verzichten und die Webseiten nicht mehr dafür optimieren. Auf der Website idroppedie6.com kann jeder seine Website eintragen, die nicht mehr für den IE6 optimiert ist. Klar ist es zeitweise etwas mühsam wenn es um pngs oder CSS Selektoren geht die der IE6 nicht versteht, da braucht es immer einen Workaround. Und mit Sicherheit wäre man viel effizienter unterwegs und könnte mit CSS viel mehr machen, wenn man auf den IE6 verzichtet ABER es benutzen einfach noch zu viele Leute den IE6. Das ist eine Tatsache wie früher mit den 800×600 Bildschirmauflösungen.

IE6 Anteil noch zu hoch…

Auf Kollermedia.at zum Beispiel waren im August 41% Internet Explorer User – davon noch 36% IE6 User. 63% hatten bereits IE7 und nicht mal 1% eine andere IE Version. Der Anteil der IE6 User ist also noch viel zu hoch um ihn zu ignorieren.
Ob es nun wirklich etwas bringt den IE6 nicht mehr zu supporten und damit die Leute zum upgraden zu bewegen, davon bin ich nicht wirklich überzeugt. Bei diesen Personen entsteht dann eher der Eindruck, dass die Website einfach nicht funktioniert und deswegen nicht gut ist.
Man kann also im Grunde eh nur hoffen, dass sich der Anteil nach und nach wie damals bei der 800x600px Auflösung verringert. Der 800×600 Anteil liegt bei Kollermedia übrigens bei “nur noch” 1%. 🙂

  1. IE6 nicht mehr zu unterstützen ist richtig. Die User aber einfach so stehen zu lassen, ohne ihnen den Grund zu sagen und sie um ein Upgrade zu bitten ist falsch.
    D.h. Warnung bei IE6 Usern anzeigen lassen mit bitte für Upgrade auf IE7 ist meiner Ansicht nach der richtige Weg.

  2. Das mit der Bitte um upgrade ist ansich nicht schlecht. Bei Aufträgen kommt von Kundenseite aber ausnahmslos IMMER dass die Seite auch in IE6 passen muss – ohne wenn und aber. Vor allem ist der Anteil bei den Kundenseiten oft noch um einiges höher od. die Firmen benutzen selbst noch IE6. Also ich komm derzeit definitiv nicht um den IE6 rum.

  3. Das ist korrekt. Nur in der privatwirtschaft haben immer alle recht neue PC’s und Geräte. Bei Firmen wird nicht jedes Jahr der PC gewechselt und ein neues Update drübergespielt. Vor allem im Mittestand, auf Ämtern etc. gibt es noch relativ viele Rechner die mit älterer Software laufen.

  4. Große Firmen haben meistens wieder soviel Budget das da recht viel aktuell ist. In großen Firmen stehen die neusten Server, neueste Drucker etc. Dort spielt das Geld für die EDV weniger eine Rolle als beim Mittelstand. Wenn wo mal 2000 User zu betreuen sind oder wo 2000 User ausdrucken muss einfach das neues Equipment her, sonst ist das nicht zu handln.

  5. Ja, ich bin da auch hin- und hergerissen. Die Reaktion von IE6-Usern, daß die Website einfach schlecht ist, ewnn sie nicht richtig funktioniert, wird auch nur so lange andaurn, bis er drei- oder viermal ein solches Erlebnis hatte. Spätestens dann wird sich jeder Gedanken machen, natürlich erst recht, wenn er auf den Websites auf seine veraltete Software hingewiesen wird. Sprich, je mehr Websites diesen Weg gehen, desto schneller wird die Akzeptanz wachsen. Vielleicht müßten auch nur ein paar wichtige Allerweltsfirmen diesen Schritt wagen… aber dort mahlen die Mühlen ja sowieso langsamer.

    In der Praxis habe ich mittlerweile das Problem, daß ich keinen Zugriff mehr auf Rechner mit IE6 habe. Mein Testen beschränkt sich daher auf den kurzen Check mit verschiedenen Browsercam-Diensten, ob die Website wenigstens grundlegend benutzbar bleibt. Außerdem ist man natürlich bemüht, möglichst kugelsicheres HTML/CSS zu coden 🙂

  6. Hi,

    du musst einen sehr wichtiges Argument beachten… Ob man 800x… Auflösung verwendet oder höher ist zu einem großen Teil hardwareabhängig…

    Wer aber den IE6 kaufen lässt, hat auch sicherlich die perfekte Vorraussetzung einen anderen Browser laufen zu lassen. Die einzige Einschränkung wäre, dass man sich an den Admin wenden muss, wenn man selbst keine Installationsrechte hat.

    Und da sehe ich nicht ein, mich als Entwickler total einschränken zu lassen und die Entwicklung aufzuhalten, nur weil Jemand zu faul ist…

    Eine Lösung wäre, ein Button einzurichten, der auf eine nichtvormatierte Version der Webseite verweist. Das hilft dann auch bei all den anderen Browsern weiter, die Darstellungsprobleme haben sollten.

    Gruß
    Mike

  7. Hai, ich bin mit dem IE Tester unterwegs. Sehr komfortables Werkzeug! Multiple IE wird nicht mehr unterstützt! Leider bin auch ich gezwungen, meine Sites für IE6 zu optimieren. Kunde König wünscht es so. Gruß. Petra

  8. Auf der einen Seite ist es richtig, Kundenwünsche umzusetzen. Auf der anderen Seite tun wir ganau das, was uns das Leben schwer macht. Solange wie wir für diesen Quirks-Modus-Rendering-S*, Conditionel Comments S* und CSS-Hack S* noch zu haben sind, wird keiner etwas ändern können. IE 6 MUST DIE!!! Wie wäre es mit einem Kompromiss? Wenn wir für diesen IE 6 Hacks umsetzen, dann wollen wir dafür auch eine Chance bekommen ihn zu, naja hier http://code.google.com/p/ie6-upgrade-warning/

  9. Meiner Meinung nach ist es längst an der Zeit, einen klaren Schnitt zu machen, auch wenn es im ersten Moment unpopulär erscheint.

    Ein Kunde kann nicht ernsthaft davon ausgehen, dass bei der Entwicklung seiner Website stets die neuesten Techniken verwendet werden, (z.B. HTML5/CSS3) um auf der Höhe der Zeit zu sein. Bei der “Rückwärtskompatibilität” verlangt er aber auch noch so einem Urgestein (IE6) Rechnung zu tragen. Das ist bereits Widerspruch in sich.

    Irgend wann ist mal Schluss!!!

    Als Autoverkäufer verkaufe ich auch nicht neue Karossen mit alter Technik, der Kunde würde sofort reklamieren.

    Warum also dieses Gezetere bei einer Website?

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